Black-Friday: Halbtax-Aktion antirassistisch nutzen

Diese Woche kostet das Halbtax-Abo der SBB 92.50 Franken statt 185 Franken. Das Migrant Solidarity Network will viele davon für abgewiesene Asylsuchende kaufen.

Wer macht mit und kann uns das Geld für ein oder mehrere Abos überweisen bis am Donnerstag, 25. November? Wir organisieren das Verteilen. 

Ein Halbtax hilft abgewiesenen Asylsuchenden doppelt:

  • Ohne Halbtax reichen die 8-10 Franken Nothilfe pro Tag fast nie, um der geographischen Isolation der abgelegenen Camps mit dem Zug oder dem Bus minimal zu entkommen.
  • Ohne Halbtax können sich abgewiesene Personen nicht ausweisen. Überall, wo 3G verlangt ist, werden sie trotz COVID-Impfung oder COVID-Testresultat ausgeschlossen, weil sie sich nicht ausweisen können. Das erhöht die ohnehin grosse soziale Isolation.

Kontoangaben:

Bleiberecht Bern
3000 Bern
IBAN: CH72 0900 0000 6024 4887 5.
Vermerk: «Halbtax-Aktion»

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Das Referendum gegen Frontex geht in die nächste Runde!

Ab heute werden Unterschriften gesammelt gegen die Frontex. Seit der Lancierung des Referendums haben sich viele Einzelpersonen und Organisationen gefunden, die mitsammeln wollen. Nun liegt der Unterschriftenbogen sowie eine gemeinsame Website https://frontex-referendum.ch mit allen Informationen und gemeinsamen Argumenten gegen Frontex vor. Es soll ein migrantisch-solidarisches Referendum sein, das JA sagt zur Bewegungsfreiheit für alle und NEIN sagt zu Frontex.

#AbolishFrontex https://frontex-referendum.ch

Le référendum contre Frontex passe à la prochaine étape

La récolte de signatures contre Frontex commence aujourd’hui. Depuis le lancement du référendum, de nombreuses personnes et organisations se sont annoncées pour aider à collecter des signatures. La feuille de signature est maintenant disponible, ainsi qu’un site web commun présentant toutes les informations et les arguments contre Frontex. Nous lançons un référendum de solidarité avec les personnes migrantes, qui dit OUI à la liberté de circulation pour toutes et tous, et NON à Frontex.

#AbolishFrontex frontex-referendum.ch

Bern: Mehrere hundert Personen demonstrieren gegen die Gewalt und Folter in Libyen

Heute Mittag versammelten sich mehrere hundert Menschen – vorwiegend aus Eritrea – in Bern auf dem Helvetiaplatz.. Sie solidarisieren sich mit Migrant*innen, die derzeit in Libyen extremer Gewalt und Folter ausgesetzt sind.

„Stop Killing Refugees in Libya!“ heisst es im Aufruf, der Eritreischen Community und des Migrant Solidarity Network. Ein kritischer Brief an die libysche Botschaft blieb bisher ohne Antwort. Reden wurden gehalten, um über die Situation zu informieren.

Video der Aktion

In Libyen herrscht derzeit Unruhe und es gibt massive Gewalt gegen Migrant*innen und geflüchtete Personen. Schätzungsweise 42’000 Flüchtlinge sind dort. Die libyschen Behörden behaupte, dass sie Massnahmen gegen illegale Migration und Drogenhandel ergreifen. Sowohl ein Bericht des UNHCR wie auch zahlreiche kursierende Videos und Fotos, die kursieren, zeigen, wie die Festgenommenen Menschen geschlagen auf dem Boden sassen, mit gebeugten Köpfen und gefesselten Händen hinter dem Rücken. Die Razzien haben die Ängste der Flüchtlinge in Tripolis bestätigt, die jahrelang inhaftiert und/oder ausgebeutet wurden. Die entsetzlichen Bedingungen führten am 8. Oktober 2021 zu einer Flucht von rund 2000 Gefangenen  aus Al Mabani, bei der sechs geflüchtete Personen erschossen und 24 verletzt wurden. 

Hintergrundinformationen:
UNHCR: https://www.unhcr.org/news/press/2021/10/61601d7c4/unhcr-appeals-end-arrests-asylum-seekers-libya-calls-urgent-resumption.html,
Report: https://www.ohchr.org/EN/HRBodies/HRC/Pages/NewsDetail.aspx?NewsID=27595&LangID=E,

Trauermarsch: Gerechtigkeit für Nzoy!

21.09.21 I 18:00 Uhr I schweizweit (Zürich Helvetiaplatz, Luzern Pavillion am Nationalquai, Bern Waisenhausplatz)
(DE/EN/FR)

Am 30. August 2021 wurde im Bahnhof von Morges (VD) unser Bruder, Sohn, Cousin, unser geliebter Freund Nzoy durch drei Schüsse aus einer Polizeiwaffe aus dem Leben gerissen. Dieser Todesfall ist ein weiterer in einer ganzen Reihe von Morden aufgrund von menschenverachtender, rassistischer Polizeigewalt.
Dreimal schoss der Polizist auf ihn, den dritten Schuss gab er ab, als Nzoy taumelnd auf dem Perron zu Boden ging. Nach den Schüssen fesselten ihn die Polizisten mit Handschellen, leerten seine Taschen, liessen ihn liegen. Als ein zufällig vorbeikommender Krankenpfleger ihm Erste Hilfe zu leisten versuchte, war es zu spät. Nur weil das Geschehen von einem anderen Passant*innen gefilmt wurde, konnten die Lügen der beteiligten Polizisten aufgedeckt werden. Die Deutschschweizer Medien haben bisher nicht über diese Hinrichtung berichtet.
Wir rufen auf zu einem Trauermarsch – schweizweit – am selben Tag und zur selben Zeit.
Schwarz gekleidet, mit Kerzen und Gospelliedern.
Dies ist nur ein Anfang. Wir haben genug! In Gedenken an all die Schwarzen Menschen und PoC, die in der Schweiz auf der Strasse, auf Polizeiposten, in Gefängnissen, in Wohnhäusern und in Asyllagern durch staatliche Gewalt verletzt und getötet wurden: Gerechtigkeit für Nzoy! Black Lives Matter! Exit Racism Now!

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آزادی برای افغانستان. همین حالا

دراعتراض به شرایط وخیم افغانستان، حقوق پایمال شده زنان و در حمایت از جبهه مقاومت و قیام ملی در برابر طالبان و مداخله نظامی پاکستان در ولایت پنجشیر، باری دیگر هم صدا در صحنه حضور پیدا می کنیم و با حضور پر رنگ خویش، خشم و انزجار خود را نسبت به طالبان و حامیانشان ابراز مینماییم.

3x Demo: Freiheit für Afghanistan, jetzt!

  • 10.09.2021 | Bern | Bahnhofplatz | 17h
  • 10.09.2021 | Luzern | Bahnhofstrasse 15 | 17h30
  • 11.09.2021 | Lugano | Parco Tassino | 14h30

(DE, EN, FR, IT)

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Bosnische Polizei und IOM räumen und zerstören selbstorganisiertes Camp in Velika Kladuša, BiH

Gestern Morgen gegen 6:00 Uhr hat die bosnische Polizei gemeinsam mit der International Organisation for Migration (IOM) ein selbstorganisiertes Geflüchtetencamp geräumt. Sie zwangen die Gruppe von circa 250 Menschen in Busse und brachten sie in offizielle Camps in Velika Kladuša und Bihać.

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