Heute Mittag demonstrierten abgewiesene Iraner*innen zum vierten Mal vor dem Staatssekretariat für Migration (SEM) in Bern. Die Gruppe Empathie und Einheit und das Migrant Solidarity Network haben den Protest organisiert. Sie fordern einen sofortigen Ausschaffungsstopp und die längst überfällige Entschärfung der Iran-Asylpraxis.
Steter Tropfen höhlt den Stein! Dritter Protest beim SEM in Bern vor einem Monat
FR///Morgen – 19.6.25 – von 12-13 Uhr demonstrieren abgewiesene Iraner*innen zum vierten Mal vor dem Staatssekretariat für Migration (SEM) in Bern. Die Lage im Iran ist bekanntlich schlecht. Nun wird das Land zudem von der israelischen Armee angegriffen. Die Gruppe Empathie und Einheit und das Migrant Solidarity Network fordern einen sofortigen Ausschaffungsstopp und die längst überfällige Entschärfung der Iran-Asylpraxis.
Laut SRF-Investigativ haben letztes Jahr 462 Zwangsausschaffungen stattgefunden. Gezählt wurden ausschliesslich Zwangsausschaffungen per Sonderflug. In Wahrheit wurden fünf Mal mehr Menschen Opfer einer Zwangsausschaffung. Im Durchschnitt sechs Menschen pro Tag. Das SRF hat alle Zwangsausschaffungen per Linienflug sowie über dem Land- oder Seeweg ausgeblendet.
DE | FRDie heutige Demonstration richtet sich gegen die drohende Wiederaufnahme von Dublin-Ausschaffungen nach Griechenland. Aufgerufen haben direktbetroffene Personen der Gruppe #stopdublingreece sowie das Migrant Solidarity Network. Die Demonstration mit circa 150 Personen begann auf dem Bundesplatz. Eine Rednerin erklärte: „Das Staatssekretariat für Migration plant neuerdings wieder Dublin-Ausschaffungen nach Griechenland. Das akzeptieren wir nicht. Griechenland ist für Geflüchtete kein sicheres Land“. Die Demonstration zog durch die Altstadt zurück zum Bundesplatz. Laute Sprechchöre kritisierten die SEM-Praxisänderung.Die Demonstration endete auf dem Bundesplatz. Einige der Demonstrant*innen schlossen sich danach der Demonstration «Free Gaza» an.
Demonstration | Samstag 24. Mai 2025 | 14 Uhr | Bundesplatz | Bern | Bewilligung liegt vor
FR///IT///Griechenland ist für Geflüchtete kein sicheres Land. Trotzdem will das Staatssekretariat für Migration neu wieder Dublin-Ausschaffungen nach Griechenland durchführen. Dagegen wehren sich betroffene Personen der Gruppe #stopdublingreece. Sie rufen auf, in Bern zu demonstrieren. Kritik an der SEM-Praxisänderung kommt auch von den Demokratischen Jurist*innen Schweiz und der Schweizerischen Flüchtlingshilfe. Bisher liegt kein Referenzurteil des Bundesverwaltungsgericht hierzu vor.
Das Migrant Solidarity Network, Medina, augenauf Bern, die Demokratischen Jurist*innen Bern und humanrights.ch sind alarmiert über die Zustände in den Berner Regionalgefängnissen.Das Amt für Justizvollzug (AJV) trägt die Verantwortung, das Recht auf Leben von inhaftierten Personen genügend zu schützen. Ob dies aktuell gelingt, ist fragwürdig. Am 19. Januar 2025 starb im Regionalgefängnis Burgdorf eine inhaftierte Person und am 5. Februar 2025 beging im Regionalgefängnis Bern eine inhaftierte Person Suizid. In einem gemeinsamen Brief wenden sich die Organisationen deshalb mit Fragen an das Amt für Justizvollzug (AJV).
50 Personen demonstrierten heute Nachmittag vor dem Staatssekretariat für Migration (SEM). Der Protest richtet sich gegen Dublin-Ausschaffungen nach Griechenland. Zum Protest aufgerufen hat #stopdublingreece. In dieser neuen Gruppe organisieren sich Asylsuchende, denen eine Ausschaffung nach Griechenland droht.
Weltweit erstarken rechte Bewegungen, werden feministische Erfolge zurückgedrängt und Grenzen immer höher, länger und massiver gezogen. Umso wichtiger bleibt der Widerstand gegen das Patriarchat – heute und jeden Tag, hier und überall. Der feministische Widerstand hält nicht an Grenzen fest. Zwei Organisationen mit denen das MSN zusammen kämpft, haben sich heute in Bern mit Reden eingebracht.
#stopdublingreece hat am 9. Februar in Bern einen Informationsanlass für Medien und Interessierte organisiert. Im schweizweiter Zusammenschluss #stopdublingreece organisieren sich über 40 geflüchteten Personen, denen akut eine Dublin-Ausschaffung nach Griechenland droht. Die Gruppe fordert ein sofortiges Ende der Abschiebungen nach Griechenland. Die gravierenden menschenrechtlichen Mängel des griechischen Asyl- und Grenzregimes sind zur Genüge dokumentiert. Zudem droht in Griechenland – insbesondere kurdischen und türkischen – Asylsuchenden eine Abschiebung in die Türkei, ohne dass ihnen je ein faires Asylverfahren gewährleistet wurde. Griechenland betrachtet die Türkei als «sicheren Drittstaat».
#stopdublingreece lädt zu einem Informationsanlass am Sonntag 9. Februar 2025 um 13 Uhr im Kutüsch Verein (Breitenreinplatz 27) in Bern ein. #stopdublingreece ist ein schweizweiter Zusammenschluss von über 40 geflüchteten Personen, denen akut eine Dublin-Ausschaffung nach Griechenland droht. Die Gruppe fordert ein sofortiges Ende der Abschiebungen nach Griechenland. Die gravierenden menschenrechtlichen Mängel des griechischen Asyl- und Grenzregimes sind zur Genüge dokumentiert. Zudem droht in Griechenland – insbesondere kurdischen und türkischen – Asylsuchenden eine Abschiebung in die Türkei, ohne dass ihnen je ein faires Asylverfahren gewährleistet wurde. Griechenland betrachtet die Türkei als «sicheren Drittstaat».