Bern: Demo gegen Dublinabschiebungen nach Kroatien

///FR///EN///In Bern demonstierten am Samstag rund 1000 Personen gegen die Dublinabschiebungen nach Kroatien. Kritisiert wurde die menschenverachtende Brutalität der kroatischen Polizei, angeprangert das aktive Wegschauen der schweizer Behörden. Hunderte geflüchtete Personen mit Dublin-Negativentscheid waren aus Bundesasylcamps und kantonalen Camps der gesamten Schweiz angereist.

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Dublinabschiebung nach Kroatien verhindern!

E-Mail-Aktion zur Verhinderung von Allys Dublin-Ausschaffung nach Kroatien morgen früh.

Morgen auf dem Flug um 11.05 Uhr ab Zürich droht Ally, der sich derzeit in Administrativhaft befindet, eine Zwangsausschaffung nach Zagreb in Kroatien. Wie viele andere hat Ally dort Gewalt erfahren und wurde gezwungen, seine Fingerabdrücke abzugeben. Seine physische und psychische Gesundheit ist angeschlagen.

Lasst uns gemeinsam die E-Mail-Postfächer der für die Abschiebung verantwortlichen Behörden überschwemmen. Vorlagen für E-Mails finden sich hier.

Solidarität aus den Camps

Besoin urgent de soutien

Action mails pour éviter le renvoi Dublin d’alla vers la Croatie demain matin

Demain sur le vol de 11.05 au départ de Zurich, Ally, actuellement en détention administrative, risque un renvoi forcé vers Zagreb en Croatie. Comme beaucoup d’autres, Ally y a subi des violences et a été forcé d’y déposer ses empreintes digitales. Sa santé physique et psychique est fragile. 

Ensemble, manifestons notre colère en envahissant les boîtes mails des autorités responsables du renvoi. Des modèles de mails son disponibles ici.

Proteste gegen Kroatienabschiebungen in Vallorbe 

La lutte s’organise, mouvement de protestation à Vallorbe // (français en bas)

Proteste gegen Dublin-Kroatien-Abschiebungen im Camp Vallorbe

Im Bundesasylzentrum in Vallorbe verweigerten heute rund 50 Personen, denen die Rückführung nach Dublin-Kroatien drohte, aus Protest das Frühstück und das Mittagessen. Sie weigerten sich auch, an den kollektiven Aufgaben im Zentrum teilzunehmen. Sie forderten einen sofortigen Stopp der Abschiebungen nach Kroatien. Mehrere Personen in Vallorbe haben in den letzten Tagen Flugpläne nach Kroatien erhalten. Dort drohen ihnen Gewalt und weitere Abschiebungen.

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Abschiebung und drohender Tod: Transfrau Mehsa Hassanzadeh

Mehsa Hassanzadeh, eine in Denizli (Türkei)lebende Transfrau und Flüchtling, wurde am 4. August 2022 von der türkischen Sicherheitspolizei festgenommen und zur Abschiebung in den Iran in das Auslieferungslager in der Provinz Aydin gebracht.
Nach Angaben einer ihrer nahen Verwandten hat Mehsa in der Türkei mit der Geschlechtsumwandlung begonnen. Das bedeutet, dass ihre iranischen Ausweisdokumente nicht mit ihrer Geschlechtsidentität übereinstimmen.
Aufgrund der Probleme, die durch ihre Transidentität und Ablehnung durch ihre Familie und mangelnde Sicherheit im Iran verursacht wurden, floh Mehsa in die Türkei und beantragte in der Türkei Asyl. Die Abschiebung bedeutet Gewalt und eventuell gar den Tod für Mensa Hassanzadeh. Es braucht Öffentlichkeit und Proteste um diese Abschiebung zu verhindern.

Dass im Iran queere Personen Gewalt und Tod erfahren zeigen auch die Verurteilungen von den zwei LGBTI-Aktivistinnen Shedigi und Chobdar im Iran: Sedighi ist laut Amnesty International eine Aktivistin, die sich für die Rechte von LGBT-Personen einsetzt. Sie sitzt bereits seit Monaten in Haft. Chobdar soll sich laut einer in Norwegen angemeldeten Menschenrechtsorganisation ebenfalls für die Rechte von Homosexuellen eingesetzt haben. 

Diese Informationen auf persisch unter folgendem Link: https://6rang.org/73074/

Äthiopiensonderflug: Ungleiche Medienberichte in der Deutschschweiz und Romandie

Der Medienspiegel zum gestrigen Sonderflug weisst auf weisse Flecken der Deutschschweizer Medien hin. Das zeigt ein Vergleich mit Westschweizer Medien. Allgemein gilt: Politische Stimmen von Geflüchteten kommen in den Schweizer Medien nicht zu Wort. Und: Viele wichtige Fragen bleiben ohne Antwort.

FR: Vol spécial d’expulsion vers l’Éthiopie : une couverture médiatique inégale entre la Suisse alémanique et la Suisse romande La revue de presse concernant le vol spécial d’hier met en évidence des lacunes dans les médias suisses-allemands. C’est ce que montre une comparaison avec les médias en Suisse romande. En général, les voix politiques des réfugiés ne sont pas entendues dans les médias suisses. Et : de nombreuses questions importantes restent sans réponse.

EN: Ethiopia Special Deportation Flight: Unequal Media Coverage in German-speaking and French-speaking Switzerland The media review of yesterday’s special flight points out white spots in the German-speaking media of Switzerland. This is shown by a comparison with the media in the French-speaking part of Switzerland. In general, the political voices of refugees are not heard in the Swiss media. And: Many important questions remain unanswered.

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Update zum Widerstand gegen den morgigen Sonderflug nach Äthiopien

Besuch beim UNHCR Schweiz

Ein neuer Erfolg: Nachdem letzte Woche die UN-Kommission zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW) eine Beschwerde gutgeheissen hat, hies der UN-Ausschuss gegen Folter (CAT) heute die Beschwerde eines Mann gut. Karin Keller Sutter und das SEM verzichten offiziell aber immer noch nicht auf den gebuchten Frontex-Sonderflug von Genf nach Äthiopien.

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Genf: Hunger- und Durststreik gegen drohenden Sonderflug nach Äthiopien

DE: Am 27. Januar wollen die Schweizer Behörden Tahir Tilmo und weitere abgewiesene Geflüchtete aus Äthiopien zwangsausschaffen. Ein ganzer Sonderflug ab Genf nach Äthiopien wurde gebucht. Heute Morgen ist Tahir Tilmo in einen Hunger- und Durststreik getreten. Er setzt sein Leben aufs Spiel, um es zu retten. Denn nur Personen in einem sehr verschlechterten Gesundheitszustand können eventuell einer Zwangsausschaffung entkommen (vgl. Quelle).

FR: Genève : Grève de la faim et de la soif contre la menace d’un vol spécial vers l’Ethiopie
Le 27 janvier, les autorités suisses veulent expulser par la force Tahir Tilmo et d’autres réfugié.e.s débouté.e.s d’Éthiopie. Un vol spécial complet de Genève à l’Ethiopie a été réservé. Ce matin, Tahir Tilmo a entamé une grève de la faim et de la soif. Il risque sa vie pour la sauver. Car seul les personnes dont l’état de santé est très dégradé peuvent éventuellement échapper à une expulsion forcée (voir source).

EN: Geneva: Hunger and thirst strike against impending deportation flight to Ethiopia
On 27 January, the Swiss authorities plan to deport Tahir Tilmo and other rejected refugees from Ethiopia. An entire special flight from Geneva to Ethiopia has been booked. This morning, Tahir Tilmo started a hunger and thirst strike. He is risking his life to save it. Because only people in a very deteriorated state of health can eventually escape forced deportation (cf. source).

Waadtländer Kollektive fordern KKS und Gattiker auf, den geplanten Sonderflug nach Äthiopien auszusetzen

DE: Kollektive im Kanton Waadt fordern Karine Keller Suter, Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD), und Mario Gattiker, Staatssekretär für Migration (SEM), sowie die zuständigen Behörden auf, den für den 27. Januar 2021 geplanten Sonderflug nach Äthiopien auszusetzen und die zwangsweise Rückführung, der in der Schweiz lebenden äthiopischen Asylsuchenden zu stoppen.
FR: Des collectifs vaudois demandent à Karine Keller Suter, Cheffe du Département fédéral de justice et police (DFJP) et Mario Gattiker, Secrétaire d’Etat aux Migration (SEM), ainsi qu’aux autorités compétentes la suspension du vol spécial vers l’Ethiopie prévu le 27.01.2021 et l’annulation du renvoi forcé des requérant.e.s d’asile éthiopien.ne.s résidant en Suisse
EN: Vaudois collectives are asking Karine Keller Suter, Head of the Federal Department of Justice and Police (FDJP) and Mario Gattiker, Secretary of State for Migration (SEM), as well as the competent authorities to suspend the special flight to Ethiopia scheduled for 27.01.2021 and to cancel the forced return of Ethiopian asylum seekers residing in Switzerland.
(DE/FR/EN)

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