In Libyen herrscht derzeit Unruhe und es gibt massive Gewalt gegen Migrant*innen und geflüchtete Personen. Schätzungsweise 42’000 Flüchtlinge sind dort. Die libyschen Behörden behaupte, dass sie Massnahmen gegen illegale Migration und Drogenhandel ergreifen. Sowohl ein Bericht des UNHCR wie auch zahlreiche kursierende Videos und Fotos, die kursieren, zeigen, wie die Festgenommenen Menschen geschlagen auf dem Boden sassen, mit gebeugten Köpfen und gefesselten Händen hinter dem Rücken. Die Razzien haben die Ängste der Flüchtlinge in Tripolis bestätigt, die jahrelang inhaftiert und/oder ausgebeutet wurden. Die entsetzlichen Bedingungen führten am 8. Oktober 2021 zu einer Flucht von rund 2000 Gefangenen aus Al Mabani, bei der sechs geflüchtete Personen erschossen und 24 verletzt wurden.
Kundgebung gegen die Verbrechen gegen die Menschlichkeit und die Kriegsverbrechen an Migrant*innen und geflüchteten Personen, darunter schätzungsweise auch 5000 Eritreer*innen , in Libyen.
Donnerstag, 14. Oktober 2021, 12.30 Helvetiaplatz Bern