2.4 | 14:00 | Lausanne | Demo gegen Polizeigewalt

Am 2. April um 14:00 Uhr findet in Lausanne eine Demonstration gegen Polizeigewalt statt. Organisiert wird sie in Gedenken an den Mord an Nzoy durch die Polizei letztes Jahr. (Alle beteiligten Polizeibeamt:innen sind weiterhin im Dienst!). Das Migrant Solidarity Network solidarisiert sich mit allen Menschen, die von (rassistischer) Polizeigewalt betroffen sind. Das MSN solidarisiert sich mit der Familie und den Freund:innen von Nzoy, die nicht aufgeben und weiter dafür kämpfen, dass die Lügen der Polizei und der Mord an ihrem Freund und Bruder nicht ohne Konsequenzen für die Täter:innen bleibt.

«For Justice and Peace, Abolish Police»

Die Polizei hat den Auftrag, geltendes Recht durchzusetzen. Doch in einem sogenannten «Rechtsstaat», in dem Armut kriminalisiert wird, Bewegungsfreiheit ein Privileg ist und das Recht auf körperliche Unversehrtheit primär für weiss gelesene Körper gilt, sind Recht und Gerechtigkeit nicht dasselbe. Wie rassistisch, ungerecht und diskriminierend das geltende Recht ist, sehen wir momentan sehr deutlich. Die Polizei sorgt dafür, dass diese Unrechtsverhältnisse fortbestehen. Die Gewalt ist dabei allgegenwärtig und trifft überdurchschnittlich BIPoC: Von Racial Profiling, über Zwangsdeportationen bis hin zu Mord auf offener Strasse. Die Gewalt findet an den Grenzen der Festung Europa statt, in den sogenannten «Rückkehrlagern» und auch am Bahnhof in Morges. Die Gewalt, die Nzoy das Leben gekostet hat, hat denselben rassistischen Ursprung wie die Gewalt, die BIPoC an den Grenzen umbringt. Rassismus tötet – überall!

Kommt am 2. April nach Lausanne! Setzen wir gemeinsam ein Zeichen, damit rassistische Polizeigewalt für Täter:innen zu Konsequenzen führt. Polizeiliche Morde dürfen nicht unbestraft und die gewalttätigen Polizist:innen sicher nicht im Dienst bleiben. Wir fordern Gerechtigkeit!

Am 2. April findet auch die nationale Friedensdemo in Bern statt! Das Migrant Solidarity Network unterstützt den Aufruf nach Frieden – weltweit. Solidarisiert euch nicht mit einem Nationalstaat sondern mit Menschen. Mit Menschen, die unter der Gewalt der Herrschenden leiden. Solidarisiert euch mit ALLEN Geflüchteten. Für anitrassistische statt nationalistische Solidarität!