Niederlage? Bieler Gemeinderat und Philippe Müller setzen sich gegen #WirbleibeninBiel durch

Die Bewohner*innen des Rückkehrcamps Bözingen wollten ihre Isolation in abgelegenere Rückkehrcamps verhindern. Rund um ihre Forderung #WirbleibeninBiel ist ein vielfältiger solidarischer Kampf entstanden. Diese Woche zeigte nun einmal mehr, wie die Behörden die Forderungen ignorieren und den Kampf deligitimieren oder gar kriminalisieren. Der Kanton setzte weitere Transfers durch und die Stadt liess das besetzte ehemalige Altersheim «Oberes Ried» räumen.

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#Wirbleibeninbiel: Transfers nach Gampelen abgeschlossen, Solidarität weiterhin ignoriert

Transfer vom Rückkehrcamp Biel/Bözingen nach Gampelen

Transfer an den Unort Gampelen: Gestern fand der zweite Transfer von Biel/Bözingen ins Rückkehrzentrum nach Gampelen statt. 20–30 weitere Personen wurden trotz monatelangem Kampf um ihre Zugehörigkeit zu Biel nach Gampelen transferiert. Zur Begrüssung in Gampelen wurden solidarische Menschen, die helfen wollten die wenigen Habseligkeiten in die Zimmer zu räumen, vom Gelände verwiesen. Auch die mitgebrachten Brote durften nicht gemeinsam gegessen werden. Stattdessen rief das Personal des Rückkehrzentrums Gampelen die Polizei, die Ausweiskontrollen durchführte und Platzverweise erteilte. Die Begründung: Behinderung der Arbeit der ORS-Angestellte.

Quartiersolidarität: Briefübergabe vom solidarischen Quartier an den Gemeinderat
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#WirbleibeninBiel: Offener Brief der Bewohnenden des Rückkehrzentrums in Gampelen an die NKVF

Gampelen, 29. Juni 2022

Guten Tag

Es ist eine traurige Woche. Unsere Brüder von Biel/Bözingen werden zu uns nach Gampelen transferiert. Jetzt werden wir noch mehr Menschen im Rückkehrzentrum Gampelen sein.

Sie haben uns im Rückkehrzentrum besucht und schreiben in Ihrem Bericht:

«Die Überprüfung der RZB durch die Kommission wurde zu einer Zeit durchgeführt, in der die maximale Belegung der Zentren auf 60% reduziert war. In den RZB Aarwangen und Gampelen lag diese in tatsächlichen Zahlen noch tiefer. Die Belegung zu erhöhen bzw. die vorgesehene maximale Kapazität auszuschöpfen, würde die bereits bei aktueller Belegung kritische Situation zusätzlich verschlechtern und wäre für die Bewohnenden der RZB nach Ansicht der Kommission in jedem Fall unzumutbar.»

«Überprüfung der Rückkehrzentren des Kantons Bern durch die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) Mai–August 2021», NKVF, November 2021, Stand März 2022, S.5

Wir sagen Ihnen:
Niemand will in Gampelen sein.

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#WirbleibeninBiel: Zwangstransfers von Biel nach Gampelen beginnen

Philippe Müller und die Berner Migrationsbehörden setzen sich durch. Trotz vielseitiger Kritik beginnen heute die lang bekämpften Transfers vom Rückkehrzentrum Bözingen ins abgelegene Camp Gampelen im Grossen Moos.

Gampelen als eine Verbesserung zum Rückkehrzentrum Bözingen zu sehen, ist eine Verdrehung der Tatsachen. Es ist eine Strategie sich aus der Verwantwortung zu ziehen und Fürsorge- und Schutzpflichten zu vernachlässigen. Der heutige Transfer zeigt die Kälte des Berner Asylregimes auf, welches Menschen mit zweierlei Mass misst und internationale Pflichten, sowie die Forderungen und Wünsche von Betroffenen fortlaufend ignoriert. 

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Update und weiteres Programm von #Wirbleiben in Biel und SoliBiel

In Solidarität mit den Bewohnenden des Rückkehrcamp Bözingen besetzt das Kollektiv «SoliBiel/Bienne» seit der Nacht auf Sonntag das ehemalige Altersheim «Oberes Ried» in Biel. Die Besetzung will zeigen, dass es beispielsweise im «Oberen Ried» Platz hätte, um die Forderung #WirbleibeninBiel umzusetzen (mehr Infos, was bisher gelaufen ist)

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#WirbleibeninBiel: Reaktionen auf die Besetzung des «Oberen Ried»

Français///English///Seit Sonntag ist in Biel das leerstehende Altersheims „Oberes Ried“ vom Kollektiv «SoliBiel/Bienne» besetzt. Die Aktion macht darauf aufmerksam, dass es durchaus Wohnraum gäbe in der Stadt, um für die Menschen des Rückkehrcamps Bözingen eine menschengerechte Wohnperspektive für ein selbstbestimmtes Leben zu schaffen. Wer sagt bisher was?

Biel: Solidarisch oder unsolidarisch?
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#WirbleibeninBiel: Das «Obere Ried» bleibt besetzt

(Français///English) In Solidarität mit den Bewohnenden des Rückkehrcamp Bözingen besetzt das Kollektiv «SoliBiel/Bienne» seit der Nacht auf Sonntag das ehemalige Altersheim «Oberes Ried» in Biel. Die Besetzung will zeigen, dass es beispielsweise im «Oberen Ried» Platz hätte, um die Forderung #WirbleibeninBiel umzusetzen. Es braucht diesen solidarischen Ort für eine selbstbestimmte Kollektivprivatunterkunft. Das Camp Bözingen schliesst. Der Kanton will die restlichen Bewohnenden in das berüchtigte Rückkehrcamp Gampelen isolieren. Familien und Frauen wurden bereits in ein abgelegenes Camp ausserhalb von Enggistein zwangstransferiert.

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In Solidarität mit #WirbleibeninBiel: Oberes Ried besetzt!

En solidarité avec #NousrestonsàBienne : le Oberes Ried occupé !
In solidarity with #WirbleibeninBiel: Oberes Ried occupied!

français en bas / english below


Das ehemalige Altersheim „Oberes Ried“ in Biel wurde besetzt! Kommt alle und zeigt gemeinsam mit den Besetzenden eure Solidarität mit den abgewiesenen asylsuchenden Menschen in Bözingen.

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Broschüre: Wir bleiben in Biel

Heute am Tag der Geflüchteten veröffentlichen die Gruppe «Stop Isolation Bözingen», das «Migrant Solidarity Network» und die Solidaritätsbewegung «Wir bleiben in Biel» eine Broschüre.

  • gegen die Isolation der Bewohnenden des Rückkehrcamps Bözingen in abgelegenen Camps und für eine selbstbestimmte Kollektivprivatunterkunft in Biel.
  • für ein freies, solidarisches und gleichwertiges Leben für alle.
  • mit spannenden unterschiedlichen Perspektiven auf #WirbleibeninBiel.

Brochure : Nous restons à Bienne

Aujourd’hui, à l’occasion de la Journée des personnes réfugiées, le groupe „Stop Isolation Boujean“, le „Migrant Solidarity Network“ et le mouvement de solidarité “ Nous restons à Bienne“ publient une brochure.

  • contre l’isolement des habitant-e-s du camp de retour de Boujean dans des camps éloignés et pour un hébergement privé collectif autodéterminé à Bienne.
  • pour une vie libre, solidaire et équitable pour tou-te-s.
  • avec des perspectives différentes et intéressantes sur #NousrestonsaBienne.

Booklet: We stay in Biel

Today on the Day of Refugees, the group „Stop Isolation Bözingen“, the „Migrant Solidarity Network“ and the solidarity movement „We stay in Biel“ publish a brochure.

  • against the isolation of the residents of the return camp Bözingen in remote camps and for a self-determined collective private accommodation in Biel.
  • for a free, solidary and equal life for all.
  • with interesting different perspectives on #WestayinBiel.
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Gefordert: Ein Moratorium für das Rückkehrcamp Gampelen

Das Rückkehrcamp Gampelen liegt ausserhalb von Gampelen – irgendwo verloren im grossen Moos.

(Français, English) Philippe Müller und die Berner Migrationsbehörden wollen offensichtlich die übrigbleibenden 50 Personen des Rückkehrcamps Bözingen nach Gampelen zwangstransferieren. Dies, obwohl (1) seit dem Tod von Nesurasa nicht abgeklärt wurde, ob im Rückkehrcamp Gampelen das Recht auf Leben genügend geschützt ist bzw. ob der Kanton und/oder die mandatierte ORS AG ihre Fürsorge- und Schutzpflichten verletzt haben. Die angekündigten Transfers übergehen (2) die abgewiesenen asylsuchenden Aktivist*innen der Gruppe „Stop Isolation Bözingen“. Zusammen mit solidarischen Personen und Organisationen fordern sie als #WirbleibeninBiel seit Monaten einen Ort für eine Kollektivprivatunterkunft in Biel. (3) Schliesslich würde Philiippe Müller mit den Transfers nach Gampelen die Empfehlungen der Nationalen Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) missachten. In Gampelen die Belegung zu erhöhen, ist gemäss NKVF-Bericht schlicht „unzumutbar“ (Seite 5).

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