Heute fand in Bern auf dem Bundesplatz eine Demonstration gegen das Mullah-Regime statt. Die Proteste im Iran mobilisieren weiterhin – auch in der Schweiz. Heute mobilisierten sich vorwiegend monarchistische Gruppen, die sich positiv auf die Zeit vor dem Mullah-Regime beziehen. Ebenfalls stark mobilisieren sich Kurd*innen. Jedoch bleibt für Solidarität auf den Strassen weiterhin viel Raum.
Die bisherige und auch heutige Zurückhaltung vieler verschiedener Kräfte und Organisationen birgt die Gefahr, dass die Solidaritätsbewegung einseitig wahrgenommen wird. #IranRevolution
Aufruf
Das ist eine Revolution
Alle Menschen im Iran, durch alle Schichten, mit allen Kräften wehren sich gegen die Unterdrückung des seit 43 Jaren herrschenden islamistischen Mullah-Regimes. Wir solidarisieren uns.
Es ist ein feministischer Kampf
Ein Kampf über den eigenen Körper bestimmen zu können und gegen den Zwang, religiöse Zeichen tragen zu müssen und/oder nicht zu dürfen, gegen die konstante Überwachung des eigenen Alltags, gegen die Angst, gefangen genommen zu werden, gegen die Angst, dass Freund*innen, Kinder, Eltern am Abend nicht mehr heimkommen, weil sie von der Regierung weggesperrt wurden, gegen die Bildungs- und die unzähligen Arbeitsverbote, gegen die dauernden Kontrolle des eigenen Lebens und die eingeschränkte Bewegungsfreiheit.
Es ist ein Kampf gegen Armut und Terror
Die Bewegung leistet auch Widerstand gegen die wenigen, die das Kapital anhäufen, während die Bevölkerung mit steigenden Preisen zu kämpfen hat. Es ist eine Revolution aller Menschen gegen die Mullah-Regierung, die Krieg und Terror verbreitet.
Die offizielle Schweiz pflegt enge Beziehungen zum Mullah-Regime
2.9% aller Importe im Iran stammen aus der Schweiz. Damit belegt die Schweiz je nach Jahr die Position 6 bis 8 der iranischen Importrangliste. Firmen wie ABB, Bühler, Kühne und Nagel, Swiss Re, Nestlé und Novartis sind im Iran tätig. Auch zeigt sich, dass die Gewinne im Iran v.a. den Holdings der Mullahs und der mit dem Regime verbundenen Handelsbourgeoisie zugutekommen. Die offizielle Schweiz sieht darin kein Problem. Sie behauptet Handel mit den Mullah würden vor systematischen Menschenrechtsverletzungen schützen.
Jin, Jiyan, Azadi
Jetzt Solidarität!
#MullahsCiao