#MullahsCiao: Erneute Proteste vor der iranischen Botschaft in Bern

EN///DE: Erneut haben sich am Samstag Exil-Iraner*innen und weitere Menschen vor der iranischen Botschaft in Bern versammelt, um sich mit den Protestierenden im Iran zu solidarisieren. Im Einklang mit Protesten weltweit fordern sie den Fall des Mullah-Regimes und Gerechtigkeit nach dem staatlichen Femizid an Jina/Mahsa Amini sowie unzähligen weiteren FINTA- und LGBTQI+-Personen, Aktivist*innen und Protestierenden.

Die Polizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort, um den diplomatischen Aussenposten ebendieses Regimes vor den Demonstrierenden zu «schützen». In den Medien ist zu lesen, dass die Kundgebung «ohne grösseren Zwischenfälle» verlief. Eingepfercht hinter Absperrungen und konfrontiert mit duzenden Beamt*innen in Kampfmontour und einem einsatzbereiten Wasserwerfer mag sich der*die eine oder andere gefragt haben, welche «Zwischenfälle» denn hier als verhindernswert gelten und welche für die offizielle Schweiz anscheinend tolerierbar sind.

Im Iran werden Demonstrierende gejagt, verhaftet, gefoltert, ermordet. Ihrer Forderung nach Freiheit für alle – insbesondere für FINTA- und LGBTQI+-Personen – begegnet das Regime weiterhin mit unerbittlicher Gewalt. Die Schweizer Regierung soll diese Gewalt endlich für das anerkennen, was sie ist, und eine konsequente Haltung zeigen. Keine Geschäfte mit den Mullahs! Das Vermögen der Politiker*innen und Mörder*innen in der blutrünstigen Regierung der Islamischen Republik soll beschlagnahmt werden und ihre Kinder aus der Schweiz ausgewiesen werden! Geflüchtete Menschen aus dem Iran sollen mindestens eine vorläufige Aufnahme (Ausweis F) erhalten! Es darf keine Abschiebungen nach Iran geben!


EN: Once again, Iranians living in exile and supporters gathered in front of the Iranian Embassy in Bern on Saturday to show solidarity with the protesters in Iran. Joining in with protests worldwide, they demand the fall of the Mullah regime and justice after the state-sanctioned femicide of Jina/Mahsa Amini and countless other FINTA and LGBTQI+ individuals, activists and protesters.

Police were on the scene with a large contingent to “protect” the diplomatic outpost of this very regime from the protesters. According to the media, the rally took place “without major incidents”. Crammed behind barriers and face to face with dozens of officers in combat fatigues and a water cannon ready for action, some may have asked themselves which “incidents” should be prevented here and which are apparently tolerable for the Swiss government.

In Iran, demonstrators are hunted down, arrested, tortured and murdered. Their demand for freedom for all – especially for FINTA and LGBTQI+ persons – continues to be met by the regime with relentless violence. The Swiss government should finally recognize this violence for what it is and take a consistent stance. No more business with the mullahs! The assets of the politicians and murderers in the bloodthirsty government of the Islamic Republic should be confiscated and their children expelled from Switzerland! Refugees from Iran should receive at least a provisional admission (F permit)! There must be no deportations to Iran!