Solidaritätskundgebung mit den regierungskritischen Protesten im Sudan

///Deutsch///Reden der Solidaritätskundgebung mit den regierungskritischen Protesten im Sudan

///English///Speeches of the solidarity demonstration with the government-critical protests in Sudan

///Français///Discours prononcés à l’occasion du rassemblement de solidarité avec les manifestations critiquant le gouvernement au Soudan


///Deutsch///Reden der Solidaritätskundgebung mit den regierungskritischen Protesten im Sudan

“Sehr geehrte Damen und Herren

Mit diesem Schreiben möchten wir Sie auf die aktuellen blutigen Ereignisse im Sudan aufmerksam machen.

Wie Ihnen bekannt ist, kam das diktatorische Regime von al Bashir 1989 durch einen Militärputsch gegen die damalige demokratisch gewählte Regierung an die Macht.

Es handelt sich um ein islamistisches Regime, welches die Religion missbraucht, um persönliche Interessen seiner Mitglieder durchzusetzen. Diese sind denjenigen des Volkes diametral entgegengesetzt. Dieses will nicht länger durch das aktuelle inkompetente Regime, dem es an Visionen für die Zukunft fehlt, bevormundet werden und verlangt Demokratie und Freiheit.

Das Regime steht in Kontakt mit ausländischen Organisationen, die terroristischen Gruppierungen nahestehen, die auch Europa bedrohen. Es hält sich mit blutiger Gewalt und ohne Rücksicht auf Menschenrechte an der Macht. Dies obwohl der Sudan zu den Staaten gehört, die die UNO-Menschenrechtserklärung von 1948 unterzeichnet haben und so verpflichtet sind, diese in ihrem Land umzusetzen. Das Leben der Bürger zählt für das Regime nicht, wie sich in der Niederschlagungen der Demonstrationen der vergangenen Tage und Wochen immer gezeigt hat.

Seit dem 19. Dezember 2018 protestieren die Bürger des Sudans gegen die Korruption und Misswirtschaft des Regimes. Die Proteste haben sich auf alle Städte des Landes ausgeweitet. Die Menschen verlangen die Umsetzung der Menschenrechte, das Ende der steten Verteuerung der Grundlebensmittel, das Ende der Korruption sowie das Ende der Unterdrückung jeglicher Freiheit. Pressezensur, Festnahme und Folter von Journalisten und politischen Aktivisten sind seit jeher Teil des Tagesgeschäfts der Geheimdienste des Regimes.

Das Regime begegnete den friedlichen Demonstrationen mit Gewalt. Diese hat bisher zu mehr als fünfzig Toten geführt, darunter auch Kinder. Des Weiteren wurden zahlreiche Menschen teils schwer verwundeten. Tausende Kinder, Frauen und Männer wurden festgenommen. Sie werden brutal mit Stöcken und Peitschen geschlagen und man weiss auch von Fällen sexuellen Missbrauchs politischer Gefangener.

Am 17.01.2019 nahm das Ausmass der friedlichen Demonstrationen deutlich zu. Sie forderten mit zunehmender Vehemenz den bedingungslosen Rücktritt des Regimes und die Einsetzung einer Regierung von Technokraten verlangte. Diese sollte die Korruption bekämpfen und den wirtschaftlichen Schaden sowie die internationale Reputation des Landes wiederherstellen. Die Proteste wurden mit der bekannten blutigen Art niedergeschlagen. Dabei wurde unter anderem ein Arzt erschossen, als er bei einem verwundeten Demonstranten erste Hilfe leisten wollte. Ein über sechzig jähriger Mann wurde bei sich zu Hause erschossen, da er flüchtenden friedlichen Demonstranten bei sich Zuflucht gewährte. Nachrichtenagenturen und Fernsehstationen konnten Aufnahmen, in denen die Geheimdienste Krankenhäuser stürmten und dort Ärzte, Patienten und deren Angehörige mit Tränengas und scharfer Munition angriffen, machen. Schwer verletzte Patienten wurden festgenommen und abgeschleppt.

Die grössten Demonstrationen der jüngeren Geschichte ereigneten sich am 24.01.2019. Diese fanden in 142 Orte statt. Erneut kam es zu repressivster Unterdrückung von Seites des Regimes und seiner Geheimdienste. Es kam zu Hunderten von Verletzten. Zwei Personen wurden durch diese Aggressionen getötet, einer durch brutale Folter, der zweite wurde erschossen. Sogar die Trauerzeremonien der Hinterbliebenen wurden Ziel der Gewalt der Geheimdienste. Tränengas und auch scharfe Munition wurde gegen diese verwendet, wobei es ebenfalls zu Verletzten kam.

Diese Verbrechen folgen denjenigen in Darfour, den Nuba-Bergen und im Departement Blauer Nil, die zu hunderttausenden von Toten und Millionen von Flüchtlingen innerhalb und ausserhalb des Landes geführt haben und zu Verfahren am Internationen Gerichtshof geführt haben.

Wir als Sudanesen, welche in der Schweiz leben, verurteilen die kriminellen Aktionen gegen unsere Landsleute. Die Demonstranten sind friedliche Bürger deren einzige Waffe ihre Stimme ist. Wir fordern daher dringend die Einschaltung der internationalen Gemeinschaft gemäss den internationalen Richtlinien bevor die Situation weiter eskaliert. Es hat sich erwiesen, dass das sanfte Vorgehen der internationalen Gemeinschaft gegen dieses Regime nichts bringt.

Wir appellieren an das demokratische Bewusstsein der Schweiz und fordern sie auf ihre Diplomatie, die in vielen Konflikten beachtliche Erfolge erzielte, in den Dienst des internationalen Rechts und der Menschenrechte im Sudan zu stellen.

Wir bitten das eidgenössische Parlament und den Bundesrat in diesem Sinn folgende Massnahmen zu ergreifen:

  1. Die Formulierung einer Erklärung, welche die Verbrechen des Regimes von Bashir gegen die Rechte der friedlichen Demonstrationen der letzten fünf Wochen nachdrücklich verurteilt und die sofortige Freilassung der politischen Häftlingen per sofort fordert. Ausserdem soll sie das Regime dringend an die Einhaltung der Rechte auf freie Meinungsäusserung, auf Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit erinnern.
  2. Den offiziellen Boykott der gegenwärtigen internationalen Ausstellung in Khartum.
  3. Die Formulierung einer Erklärung, welche den sudanesischen Botschafter Mustafa Osman Ismail wegen seiner früheren führenden Rolle im Machtapparat von al-Bashir zur persona non grata erklärt.
  4. Den Stopp der Erteilung von Einreisevisa an hohe Funktionäre aus Militär, Partei und Geheimdiensten solange das Regime die Unterdrückung gegen die Zivilbevölkerung aufrechterhält.
  5. Das Einfrieren auf Schweizer Banken deponierter Gelder von Präsident Omar Hasan Ahmad al-Bashir, von seinen Angehörigen, insbesondere seiner Ehefrauen, sowie von sämtlichen früheren und gegenwärtigen Kadern des Militärs, der regierenden Partei und des Geheimdienstes.”

Die sudanesische Gemeinschaft in der Schweiz


///English///Speeches of the solidarity demonstration with the government-critical protests in Sudan

“Sudanese in Switzerland and others call for Swiss people and government action to protect Sudanese protesters, call on Human Rights Council to dispatch an independent international fact-finding mission to establish the facts and circumstances of human rights abuses committed in Sudan
2 February 2019
We, the Sudanese in Switzerland and others gathering here, organisations and individuals, calling on the Swiss people and government action to protect Sudanese protesters and to make a call ahead of the 40th session of the UN Human Rights Council, which will take place this month, to express our concerns and urge you all to address the Sudanese government’s crackdown on peaceful demonstrators and ongoing violations of human rights. Since 13 December 2018, tens of thousands of people have protested throughout Sudan and the authorities have responded by indiscriminately firing live ammunition and tear gas into crowds of peaceful protesters killing more than 50 civilians.
These attacks are not taking place in a vacuum: they follow decades of violations committed during systematic and widespread attacks on civilians — amounting to crimes against humanity — both in the context of popular protest and multiple conflicts waged against populations in Sudan’s designated peripheries.[1] Sudan is one of the few countries subject to HRC special procedures regime since 1993, an International Criminal Court (ICC) situation investigation, a UN sanctions regime all-encompassing human rights and humanitarian law mandates. In light of this, preventing a further escalation of the situation is essential. the Human Rights Council has an important role to play in contributing to the prevention of human rights violations. An early intervention on the part of the Council and of all UN human rights bodies and experts is crucial.
We urge all of you to reiterate to the Government of Sudan that all Sudanese have the inherent right to life, freedom from torture and inhumane and degrading treatment, freedom of expression, association, and peaceful assembly including freedom of the media.
The Swiss Confederation must be steadfast in its demand for a cessation of violence and the release of political prisoners. We call on The Swiss Confederation government to do everything it can to pressure the government of Sudan to respect the freedoms of assembly, expression and association as laid out in Sudanese and international human rights law, and ensure any investigation into the killing of significant numbers of unarmed protesters is independent and credible. We further urge you to call on the Government of Sudan to:
• Stop the use of lethal and excessive force against peaceful protesters/demonstrators
• Release all those arbitrarily detained by NISS and other government forces, and for those charged, ensure due process of law and a fair trial including the right to promptly access courts, to review the legality of their detention and access a lawyer of their own choosing
• End its policies of post and pre-print censorship of newspapers
• End all acts of harassment and intimidation of citizens including human rights defenders, peaceful demonstrators, journalists (international and national), doctors, engineers, lawyers and others who seek to exercise their rights to freedom of expression, association, and peaceful assembly
We call on the Human Rights Council to:
• Dispatch urgently an independent international fact-finding mission, to be appointed by the President of the Human Rights Council, to establish the facts and circumstances of the alleged recent human rights violations committed in the Sudan, including excessive use of force and killings of peaceful demonstrators, as well as torture and ill-treatment of detainees by the Government of Sudan, with a view to ensuring full accountability for perpetrators and justice for victims; and
• Request that the fact-finding mission present an oral update to the Council at its fourty-second session and a full report at its fourty-third session.
Thanke you.”


///Français///Discours prononcés à l’occasion du rassemblement de solidarité avec les manifestations critiquant le gouvernement au Soudan

“Chères particpantes, chers participats
Le peuple soudanais se révolte, il est sorti en vaste manifestations dans toute les villes soudanaises contre le président AL-Bachir et son régime repressif ; après plusieurs décennies de corruption massive et des genocides, tout le monde demande au régime de se retirer du pouvoir, Il a également chanté: “Liberté, Paix, Justice” et “La révolution est le choix du peuple”.
Nous sommes réunis aujourd’hui, tous ensemble, pour soutenir le peuple soudanais qui subit actuellement une vaque de violence brutale par les milices armées du régime pendant qu’il manifeste pacifiquement. Il réagit contre la déterioration de la vie quotidienne , ainsi que pour revendiquer ses droits fondamentaux de bien vivre . Nous sommes là pour lui montrer notre solidarité dans le context de son combat afin de restituer la dignité humaine, la libreté et la paix partout sur le territoire soudanais.
Ce régime est arrivé au pouvoir après un coup militaire en 30 juin 1989 contre un gouverenemnt démocratique élu par le peuple, en fait, un coup organisé par un groupe d’officiers qui appartenais au front islamique, le mouvement des frères muslumans au Soudan. Dès qu’ils avaient tenu le pouvoir, ils se sont mis à monopoliser toutes les instiututions et les organs publiques de l’état pour les interetss de ses propres membres. Dès lors, l’infiltration de ses membres a eu lieu dans l’armée, dans la police et dans toutes les autres institutions publiques.
De nombreux soudanais ont été abattus par balles durant ces manifestations contre le dictateur Al Bashir et son regime, les milices gouvernementales et les agents de la sécurité nationale sont responsables de cet acte. Ces milices interviennent sous les ordres de l’homme le plus forte du régime l’ancien vice-président Ali Osman Taha , selon ses propres déclarations aux médias.
Alors, il y aun vrai challenge devant le peuple soudanais après les menaces du commandant général de l’armée et le ministre de la défence contre les militants pacifiques, ils ont déclaré leur soutien au dictateur et qu’ils vont utiliser la force contre ces protestations.
Durant ces 30 ans au pouvoir, l’armée et les milices ont commis de masacres , d’abord au Sud Soudan où ils avaient lancé la guerre saint au nom de l’islam, des millions ont perdu la vie et ça a finis par la séparation comme état indépandant. Et puis le genocide et le nettoyage éthnique au Darfour où il y avait des centaines de milliers de morts et plusieurs millions de déplacés. Les crimes ne s’arrétent pas ici, des masacres et de disparition forcée des civils aux montagnes de Nuba depuis 1989. Nous n’oublions jamais, la guerre au nil blue contre le peuple indigène d’Ingasana. Aussi, nous n’oublions pas les nubiens au nord soudan où ils ont tué des civils pour simple fait qu’ils avaient protesté contre la construction des barrages qui ménace la démolition d’anciens civilisations.
Le peuple a déjà protesté à plusieurs reprises auparavant, mais la repression brutale l’a obligé d’en arreter quelques temps, mais cette fois, ça a fait déjà six semaines et un bilan d’une trentaine de morts. Alors , le régime doit partir parce que la situation dégrade et de plus en plus pire. Un régime qui tue un médecin parce qu’il prennait soin des blessés, un régime qui tue un père de famille parce qu’il avait ouvert ses portes pour protéger les manifestants. Ce régime il faut qu’il dégage du pouvoir toute de suite.
Le peuple a déjà protesté à plusieurs reprises auparavant, mais la repression brutale l’a obligé d’en arréter quelques temps, mais cette fois, ça a fait déjà six semaines et un bilan d’une trentaine de morts. Alors , le régime doit partir parce que la situation dégrade et de plus en plus pire. Un régime qui tue un médecin parce qu’il prennait soin des blessés, un régime qui tue un père de famille parce qu’il avait ouvert ses portes pour protéger les manifestants. Ce régime il faut qu’il dégage du pouvoir toute de suite.
Nous sollicitons la communauté internationale et ses répresentants d’ ONGs et les nations unies de dénoncer ce barbarie au Soudan et de sanctionner ce régime en expulsant ses missions diplomatiques.”

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