„Wir müssen unverständliche, irrationale Regeln einhalten.“ – Meine bisherigen Erfahrungen im Bundesasylcamp

DE: Der nachfolgende Text ist ein Erfahrungsbericht aus einem Bundesasylzentrum. Für migrantische Menschen, die ebenfalls gerne ihre Erfahrungen und/oder Analysen öffentlich teilen möchten, meldet euch jederzeit. Gerne können diese auf www.migrant-solidarity-network.ch gestellt werden. Migrantische Stimmen stark machen!

EN: „We must obey incomprehensible, irrational rules.“ – My experiences so far at the federal asylum camp

The following text is a field report from a federal asylum center. If you are a migrant and would like to share your experiences and/or analyses with the public, please contact us at any time. You are welcome to post them on www.migrant-solidarity-network.ch. Making migrant voices strong!

FR: Nous devons obéir à des règles incompréhensibles et irrationnelles.“ – Mes expériences vécues jusqu’à présent dans un camp d’asile fédéral

Le texte suivant est un rapport de terrain d’un centre d’asile fédéral. Pour les personnes migrantes qui souhaitent également partager leurs expériences et les mettre à la disposition du public, veuillez nous contacter à tout moment. Vous pouvez les publier sur le site web du Migrant Solidarity Network. Faire entendre la voix des migrants

Englisch below///français si dessous

DE: „Wir müssen unverständliche, irrationale Regeln einhalten.“ – Meine bisherigen Erfahrungen im Bundesasylcamp

Ich flüchtete aus Afghanistan und war mehrere Jahre unterwegs. Vor kurzem erreichte ich die Schweiz. Ich ging zu einem Bundesasylcamp, um mich zu melden. Vor dem Camp warteten zwei Securitas-Personen. Drinnen im Büro sah ich zwei Frauen. Ich wartete ungefähr zehn Minuten draussen vor der Tür, bevor eine der beiden nach draussen kam und mich fragte, ob sie mir helfen könne. Ich sagte: „Ich bin neu hier. Ich möchte Asyl beantragen.“ Sie sagte: „Kommst du aus Afghanistan?“ Ich bejahte. Sie gab mir ein Formular zum Ausfüllen meiner Personalien und zeigte mir ein Zimmer, wo ich schlafen konnte. Nach ungefähr drei Stunden kam die Frau zurück und zeigte mir, wo ich etwas essen konnte. In dieser Nacht schlief ich in jenem Zimmer, welches sie mir zuvor gezeigt hatte. Als ich am Morgen aufwachte, schliefen vier weitere Personen im selben Zimmer wie ich.

Nach dem Frühstück gaben die Personen vom Büro uns Tickets sowie eine Karte, welche uns den Weg zu einem Bundesasylcamp in einem anderen Teil der Schweiz zeigen sollte. Als wir dort ankamen, sahen wir andere Personen mit Karten in der Hand, welche ebenfalls transferiert wurden: Wir, nach X. Sie, weg von X…

Im Camp wurden wir in einen Warteraum geschickt, wo bereits sechs andere Menschen ausharrten. Später wurden unsere Fingerabdrücke genommen und sie machten Fotos von uns. Von 14.00 Uhr nachmittags bis nachts um 23.00 Uhr warteten wir. Dann schickten sie mich in den ersten Stock, wo ein Raum mit „Quarantäne“ angeschrieben war. Die anderen schliefen im Warteraum.

Zwei Tage vergingen, bis sie mich in ein anderes Gebäude brachten, wo andere geflüchtete Menschen waren. Dort wurde mir gezeigt, wo ich was finden konnte: Toilette, Büro der Angestellten, Büro der Securitas, Ärzt*in, Bar, Raum mit Kleidern, Waschmaschine usw. Gemäss diesen Erklärungen wäre vieles vorhanden… Die Erfahrung zeigte etwas Anderes: Als ich die Waschmaschine ausprobierte, funktionierte diese nicht. Somit war es mir bis anhin nicht möglich, meine Kleider zu waschen. Wechselkleider habe ich keine erhalten, bis ich schliesslich gratis welche ausserhalb des Camps organisieren konnte. Auch anderes lässt mich hier wartend zurück: Ich hatte mein erstes Interview, an welchem ich nach persönlichen Informationen sowie meiner Fluchtroute gefragt wurde. Beim medizinischen Check fragte ich nach psychologischer Unterstützung. Ich erhielt einzig einen Termin bei einer Psychologin, seither keinen mehr. Sie gaben mir Medikamente, Psychopharmaka. Diese machten mich verwirrt und ich konnte nicht mehr klar denken. Ich habe die Medikamente deshalb nur einmal genommen. Viele Tage sind bereits vergangen, doch ich habe erst einmal eine*n Krankenpfleger*in gesehen bezüglich der Verletzungen an meinem Bein. Erst nachdem ich bei den ORS-Angestellten mehrmals insistiert habe und schliesslich mein Bein zeigte, welches sich immer stärker entzündet hatte und stark angeschwollen war, gaben sie mir einen Termin bei der Krankenpflegerin für die darauffolgende Woche. Das Organisieren von Hygieneartikeln wie Frotteetücher, Shampoo, Seife und Taschentücher hat mich vier Tage gebraucht. Ich musste dafür eine angestellte Person nach der anderen fragen, bis ich endlich alles beisammen hatte.

Allgemein ist das Leben im Camp hart. Die Angestellten interessieren sich nicht für die Menschen hier, nicht einmal für Kinder oder für die kranken Menschen. Sie sind auch selten in den Büros zu finden. Wir müssen sie ständig suchen und wenn wir Fragen stellen, antworten sie kurz angebunden. Meistens lautet die Antwort auf eine Frage: „Ich weiss es nicht.“ Obwohl die meisten von ihnen Englisch sprechen können, antworten sie auf Französisch. Auch dann, wenn sie wissen, dass beispielsweise ich diese Sprache nicht verstehe.

Trotz der Situation mit Covid-19 ist die Küche morgens nur 30 Minuten geöffnet, die Menschen müssen eng beisammen Schlange stehen und auf das Essen warten. Die Qualität des Essens ist sehr schlecht; die Quantität der Nahrung für Menschen, die sich vegetarisch ernähren, gering. Eigene Nahrungsmittel von draussen ins Camp zu nehmen ist verboten. In der Küche arbeiten geflüchtete Personen, die im Camp wohnen. Die Geflüchteten arbeiten dort unter der Aufsicht einer oder zwei ORS-Angestellten, welche selbst nicht mithelfen, nur kontrollieren. Nach vier oder manchmal fünf Tagen erhalten die Geflüchteten für ihre Arbeit einen kleinen Geldbetrag von 30 Franken.

Ich fühle mich hier wie ein Gefangener. Wir müssen unverständliche, irrationale Regeln einhalten und einem System folgen, das keinen Sinn ergibt. Nach 23 Uhr abends dürfen wir nicht mehr im Gemeinschaftsraum sein. Es herrscht die strikte Anweisung in unseren Zimmern zu bleiben. Während den Essenszeiten morgens, mittags und abends sind die Tore zum Camp geschlossen, niemensch kann rein oder raus. Der einzige Weg, um aus dem Camp zu kommen, ist über das Eingangs- und Ausgangstor. Diese sind immer abgeschlossen. Man kommt nur mit einer Erlaubnis der ORS raus. Dafür wird das „weisse Papier“, welches wir bei uns tragen müssen, durch ein „rotes Papier“ ersetzt. Mit diesem dürfen wir nach draussen. Wenn wir eine Zigarette rauchen möchten, müssen wir ebenfalls um Erlaubnis fragen, damit sie uns ein Tor öffnen.  Auch dafür müssen wir ihnen unser „weisses Papier“ abgeben, bis wir wieder drinnen sind. Manchmal verweigern sie uns das Rauchen, dann müssen wir stundenlang warten. Nach 23 Uhr abends dürfen wir nicht mehr rauchen gehen, und auch das Camp sonst nicht verlassen. Wir haben keinen Balkon und der Innenhof ist gesperrt.

Im Moment sind ungefähr 200 Menschen im Camp. Jeden Tag kommen neue und andere werden von hier wegtransferiert. In meinem Zimmer sind wir aktuell 15 Personen. Im Zimmer wird geraucht. Streitigkeiten gehören zur Tagesordnung, jede Nacht hat es bis jetzt Schlägereien gegeben. Alkohol und Drogen sind eigentlich verboten im Camp, trotzdem wird konsumiert. Mehrmals habe ich das den Securitas gemeldet. Diese interessiert es nicht. Andere Male habe ich die Securitas gebeten, in der Nacht für Ruhe zu sorgen, damit ich schlafen kann. Mein Anliegen wurde ignoriert. Ich bleibe nun jeweils im Gemeinschaftsraum bis die Securitas dort abends das Licht ausschalten. Eingesperrtsein und Warten lässt die Menschen unzufrieden.


EN: The following text is a field report from a federal asylum center. If you are a migrant and would like to share your experiences and/or analyses with the public, please contact us at any time. You are welcome to post them on www.migrant-solidarity-network.ch. Making migrant voices strong!

„We must obey incomprehensible, irrational rules.“ – My experiences so far at the federal asylum camp

I escaped from Afghanistan and was on the move for several years. Recently I reached Switzerland. I went to a federal asylum camp to report. Two Securitas people were waiting outside the camp. Inside the office I saw two women. I waited outside the door for about ten minutes before one of them came outside and asked me if she could help me. I said: „I am new here. I want to apply for asylum.“ She said, „Are you from Afghanistan?“ I said yes. She gave me a form to fill in my personal data and showed me a room where I could sleep. After about three hours the woman came back and showed me where I could get something to eat. That night I slept in the room she had shown me before. When I woke up in the morning, four other people were sleeping in the same room as me.

After breakfast, the people from the office gave us tickets and a map that would show us the way to a federal asylum camp in another part of Switzerland. When we arrived there, we saw other people with cards in their hands, which were also transferred: We, to X. They, away from X…

In the camp we were sent to a waiting room where six other people were already waiting. Later our fingerprints were taken. They took pictures of us. We waited from 14.00 in the afternoon until 23.00 at night. Then they sent me to the second floor, where there was a room marked „Quarantine“. The others slept in the waiting room.

Two days passed before they took me to another building where there were other refugees. There I was shown where I could find everything: Bathroom, office of the employees, Securitas office, doctor, bar, room with clothes, washing machine, etc. According to these explanations, many things would be there… Experience showed something else: When I tried the washing machine, it did not work. So it was not possible for me to wash my clothes until now. I didn’t get any exchange clothes, until I could organize some outside of the camp for free. There is other things that leave me waiting: I had my first interview where I was asked for personal information and my escape route. During the medical check I asked for psychological support. I only got one appointment with a psychologist, but since then I haven’t had one. They gave me medication, psychotropic drugs. They confused me and I couldn’t think clearly anymore. So I only took the drugs once. Many days have already passed, but I have only seen a nurse once regarding the injuries on my leg. It was only after I insisted several times with the ORS employees and finally showed my leg, which had become more and more inflamed and swollen, that they gave me an appointment with the nurse for the following week. It took me four days to organize hygiene items like towels, shampoo, soap and tissues. I had to ask one employee after another until I finally had everything together.

In general life in the camp is hard. The employees are not interested in the people here, not even in children or the sick people. They are also rarely to be found in the offices. We have to look for them all the time and when we ask questions, they answer briefly. Usually the answer to a question is: „I don’t know.“ Although most of them can speak English, they answer in French. Even if they know that, for example, I do not understand this language.

Despite the situation with Covid-19, the kitchen is only open for 30 minutes in the morning, people have to stand in line and wait for food. The quality of the food is very bad, the quantity of food for people who eat vegetarian is low. Taking your own food from outside into the camp is forbidden. Refugees living in the camp work in the kitchen. The refugees work under the supervision of one or two ORS employees, who do not help themselves, only control. After four or sometimes five days, the refugees receive a small amount of 30 Swiss francs for their work.

I feel like a prisoner here. We have to obey incomprehensible, irrational rules and follow a system that makes no sense. We are not allowed to be in the common room after 11 pm. There is a strict order to stay in our rooms. During the meal times in the morning, at noon and in the evening the gates to the camp are closed, no one can enter or leave. The only way to get out of the camp is through the entrance and exit gates. These are always locked. You can only get out with permission from the ORS. Therefore the „white paper“ which we have to carry with us will be replaced by a „red paper“. With this we are allowed to go outside. If we want to smoke a cigarette, we also have to ask for permission so they open a gate for us. Also for this we have to give them our „white paper“ until we are back inside. Sometimes they refuse us to smoke, then we have to wait for hours. We are not allowed to go smoking after 11 pm, and we are not allowed to leave the camp after that time. We have no balcony and the backyard is closed.

At the moment there are about 200 people in the camp. Every day new ones arrive and others are transferred away from here. In my room we are currently 15 people. There is smoking in the room. Conflicts are the order of the day, every night there has been a series of fights. Alcohol and drugs are actually forbidden in the camp, but nevertheless there is consumption. I have reported this to the Securitas several times. They are not interested. Other times I have asked Securitas to keep the camp quiet at night so that I can sleep. My request was ignored. I now stay in the common room until the Securitas turn off the light in the evening. Being locked up and waiting leaves people struggling and dissatisfied.


FR: Le texte suivant est un rapport de terrain d’un centre d’asile fédéral. Pour les personnes migrantes qui souhaitent également partager leurs expériences et les mettre à la disposition du public, veuillez nous contacter à tout moment. Vous pouvez les publier sur le site web du Migrant Solidarity Network. Faire entendre la voix des migrants

„Nous devons obéir à des règles incompréhensibles et irrationnelles.“ – Mes expériences vécues jusqu’à présent dans un camp d’asile fédéral

Après ma fuite d’Afghanistan, j’ai été en route pendant plusieurs années. Récemment, je suis arrivé en Suisse. Je suis allé dans un camp d’asile fédéral pour me présenter. Deux employés de Securitas attendaient à l’extérieur du camp. Dans le bureau, j’ai vu deux femmes. J’ai attendu à la porte pendant une dizaine de minutes avant que l’une d’entre elles sorte et me demande si elle pouvait m’aider. J’ai dit : „Je suis nouveau ici. Je suis ici pour demander l’asile“. Elle a dit : „Vous venez d’Afghanistan ?“ J’ai dit oui. Elle m’a donné un formulaire pour saisir mes coordonnées et m’a montré une chambre où je pouvais dormir. Après environ trois heures, la femme est revenue et m’a montré où je pouvais trouver quelque chose à manger. Cette nuit-là, j’ai dormi dans la chambre qu’elle m’avait montrée auparavant. Quand je me suis réveillé le matin, quatre autres personnes dormaient dans la même pièce que moi.
Après le petit-déjeuner, les personnes du bureau nous ont donné des billets et une carte pour nous indiquer le chemin vers un camp d’asile fédéral dans une autre partie de la Suisse. Lorsque nous sommes arrivés là-bas, nous avons vu d’autres personnes avec des billets en main, eux aussi transférés : Nous, à X. Vous, loin de X…

Dans le camp, nous avons été envoyés dans une salle d’attente où six autres personnes attendaient déjà. Plus tard, nos empreintes digitales ont été prises et ils nous ont photographiés. De 14 heures de l’après-midi à 23 heures du soir, nous attendions. Puis ils m’ont envoyé au premier étage, où une pièce était intitulée „Quarantaine“. Les autres ont dormi dans la salle d’attente.

Deux jours ont passé avant qu’ils ne m’emmènent dans un autre bâtiment où il y avait d’autres réfugiés. Là-bas, on m’a montré où je pouvais trouver ce que je devais trouver : toilettes, bureau du personnel, bureau de Securitas, médecin, bar, chambre avec vêtements, machine à laver, etc. D’après ces explications, de nombreuses choses seraient à disposition… L’expérience a montré autre chose : quand j’ai essayé la machine à laver, elle ne fonctionnait pas. Il ne m’était donc pas possible de laver mes vêtements jusqu’à présent. Je n’ai pas eu de vêtements de rechange jusqu’à ce que je puisse enfin en organiser gratuitement à l’extérieur du camp. Par ailleurs, d’autres choses me font également attendre : j’ai eu mon premier entretien, au cours duquel on m’a demandé des informations personnelles et mon parcours de fuite. Lors du contrôle médical, j’ai demandé un soutien psychologique. Je n’ai obtenu qu’un rendez-vous avec une psychologue, et je n’en ai pas eu depuis. Ils m’ont donné des drogues, des psychotropes. Ils m’ont troublé et je n’arrivais pas à réfléchir. Je n’ai donc pris les médicaments qu’une seule fois. De nombreux jours se sont déjà écoulés, mais je n’ai vu qu’une infirmière au sujet des blessures à ma jambe. Ce n’est qu’après avoir insisté plusieurs fois auprès des employé.e.s de l’ORS et avoir finalement montré ma jambe, qui était de plus en plus enflammée et très enflée, qu’ils m’ont donné rendez-vous avec l’infirmière pour la semaine suivante.

Il m’a fallu quatre jours pour organiser les produits d’hygiène comme des serviettes, du shampoing, du savon et des mouchoirs. J’ai dû demander à un employé après l’autre jusqu’à ce que j’aie enfin tout rassemblé.

En général, la vie au camp est difficile. Les employés ne s’intéressent pas aux gens, même pas aux enfants ou aux malades. On les trouve aussi rarement dans les bureaux. Nous devons les chercher tout le temps et lorsque nous posons des questions, ils répondent très brièvement. En général, la réponse à une question est „je ne sais pas“. Bien que la plupart d’entre eux puissent parler anglais, ils répondent en français. Même s’ils savent, par exemple, que je ne comprends pas cette langue.

Malgré la situation avec Covid-19, la cuisine n’est ouverte que 30 minutes le matin, les gens doivent faire la queue et attendre la nourriture. La qualité de la nourriture est très mauvaise, la quantité de nourriture pour les personnes qui mangent végétarien est faible. Il est interdit d’apporter sa propre nourriture de l’extérieur dans le camp. Des réfugiés vivant dans le camp travaillent dans la cuisine. Les réfugiés y travaillent sous la supervision d’un ou deux employés de l’ORS, qui ne les aident pas, mais les contrôlent. Après quatre ou parfois cinq jours, les réfugiés reçoivent une petite somme de 30 francs suisses pour leur travail.

Je me sens comme un prisonnier ici. Nous devons obéir à des règles incompréhensibles, irrationnelles et suivre un système qui n’a aucun sens. Nous ne sommes pas autorisés à être dans la salle commune après 23 heures. L’ordre de séjour dans nos chambres est strict. Pendant les heures de repas, le matin, à midi et le soir, les portes du camp sont fermées, personne ne peut entrer ou sortir. La seule façon de sortir du camp est de passer par les portes d’entrée et de sortie. Ceux-ci sont toujours verrouillés. Vous ne pouvez sortir qu’avec l’autorisation de l’ORS. Pour cela, le “ papier blanc “ que nous devons emporter avec nous est remplacé par un “ papier rouge „.Avec cela, nous sommes autorisés à sortir. Si nous voulons fumer une cigarette, nous devons également demander la permission d’ouvrir un portail.  Pour cela aussi, nous devons leur donner notre “ papier blanc “ jusqu’à ce que nous soyons à nouveau à l’intérieur. Parfois, ils refusent que nous fumions, alors nous devons attendre pendant des heures. Après 23 heures, nous ne sommes pas autorisés à aller fumer, ni à quitter le camp autrement. Nous n’avons pas de balcon et la cour est fermée.

En ce moment, il y a environ 200 personnes dans le camp. Chaque jour, de nouvelles personnes arrivent et d’autres sont transférées hors d’ici. Dans ma chambre, nous sommes actuellement 15 personnes. On fume dans la chambre. Les disputes sont à l’ordre du jour, chaque nuit jusqu’à présent il y a eu des passages à tabac. L’alcool et la drogue sont en fait interdits dans le camp, mais il y a toujours des consultations. Je l’ai signalé à la Securitas à plusieurs reprises. Les Securitas s’en moquent. D’autres fois, j’ai demandé à Securitas de garder le camp tranquille la nuit pour que je puisse dormir. Ma demande a été ignorée. Je resterais maintenant dans la salle commune jusqu’à ce que Securitas éteigne la lumière le soir. Le fait d’être enfermé et d’attendre laisse les gens insatisfaits.

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